Ein Sozialunternehmen in der Corona-Krise: Alles neu denken

Andreas Heinecke, Gründer und Geschäftsführer Dialoghaus Hamburg gGmbH. Copyright: Steffen Baraniak
Kurz vor der 20-Jahrfeier am 1. April 2020 musste das Dialoghaus in Hamburg auf ungewisse Zeit schließen. Während einige andere Unternehmen bereits wieder den Betrieb aufnehmen konnten, ist die Zukunft von einem Ort der Begegnung, wie es der „Dialog im Dunkeln“ ist, nicht absehbar. Das Sozialunternehmen finanziert sich größtenteils aus Eintrittsgeldern. Die Fixkosten sind hoch.
Der Gründer, EBS-Honorarprofessor Dr. Andreas Heinecke, hat in den letzten Monaten immer wieder in den Medien auf die prekäre Lage von Sozialunternehmen in der Corona-Krise hingewiesen (siehe z.B. Report Mainz oder ZEIT). Nicht umsonst. Einige Hilfsprogramme sind auch für gemeinnützige Sozialunternehmen geöffnet worden.
Ob die angepassten Maßnahmen greifen und gesunden Sozialunternehmen tatsächlich durch die Krise helfen, bleibt abzuwarten. Zum einen wird kritisch hinterfragt, ob Kredite das richtige Hilfsinstrument für gemeinnützige Unternehmen mit begrenzten Rücklagen sind. Zum anderen hat sich mit dem Ausbruch des Virus vieles verändert. Was bleibt, was sich zurück dreht, was noch kommt, das wüssten viele Unternehmer wie Andreas Heinecke gerne. Im August erschien ein sehr persönliches Portrait in „brand eins“.