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EBS Alumnus Philipp Harders sammelt 2,2 Millionen Euro ein

20.07.2022

EBS-Absolvent Philipp Harders und seine Mitgründer Christian und Daniel Wiens haben mit ihrem Start-Up Lora 2,2 Millionen Euro eingesammelt.

Zu den Investoren gehören unter anderem Clark-Günder Marco Adelt und doktor.de-Gründerin Susanne Kreimer. Wir haben ihnen gratuliert und mit Philipp über ihre digitale Zahnarztpraxis Lora und den Prozess der Gründung gesprochen.

Wodurch unterscheidet sich Lora von klassischen Zahnarztpraxen und wie erleichtert ihr den Arbeitsalltag von Zahnärzt:innen?

Wir wissen, dass eigentlich niemand gerne eine Zahnarztpraxis besucht. Umständliche Terminbuchung, Wartezeiten, zerknitterte Magazine im Wartezimmer, intransparente Kosten…. Nur ein paar der vielen Dinge, die Patienten immer wieder auf die Füße fallen. Andererseits ist die Mundgesundheit sehr zentral für uns. Wir essen, atmen, lächeln, küssen und sprechen mit unserem Mund. Daher haben wir den Zahnarztbesuch mit dem gezielten Einsatz von Technologie und dem Fokus auf den Patienten neu erfunden. Den Arbeitsalltag von Ärzten unterstützen wir durch sehr moderne Software und Tools, die wir zum großen Teil selbst entwickelt und bereits in drei Praxen erprobt haben. Hier geht es vor allem um datengetriebene Optimierung von Prozessen und der Automatisierung von analogen Arbeitsschritten.

 

Wie definiert ihr den Zahnarztbesuch von Grund auf neu?

Verständlich, transparent und modern, so sollte der Arztbesuch heute sein. Da wir im Schnitt immer gesünder werden, geht es darum, die Gesundheit durch Prävention lange zu erhalten. Ein weiteres Feld, auf das wir uns fokussieren, ist die Ästhetik. Schließlich lieben wir alle das Gefühl von frisch gereinigten, geraden und weißen Zähnen. Alles wissenschaftlich fundiert. Durchgeführt von Spezialisten mit modernsten Instrumenten. Patienten können über die Lora App Einblicke in Ihre Mundgesundheit zu erhalten, Behandlungen buchen und mit unseren Spezialisten remote sprechen. Alles in verständlicher Sprache und mit transparenter Preisgestaltung. Nichts, was du nicht brauchst, alles, was du als Patient wirklich willst.

 

Wie ist die Idee zu Lora entstanden?

Vor der Gründung Loras war ich Chief of Staff beim Heidelberger Insurtech Getsafe. Zusammen mit Christian Wiens, Getsafe CEO, tauschte ich mich regelmäßig zu Geschäftsmodellen und dem damals aktuellen Marktgeschehen aus. Irgendwann stellten wir fest, dass wir beide einen Bruder haben, der Zahnarzt ist und wir beide eine Passion für Healthcare haben. So nahmen die Dinge ihren Lauf und gemeinsam mit Christians Bruder Daniel entschieden wir uns Lora zu gründen.

 

Was war eure Vision, als ihr Lora 2020 in Heidelberg gegründet habt? Was treibt euch heute an?

Uns treibt an, dass wir die Gesundheit und das Wohlbefinden steigern möchten. Wir kennen aber die Probleme im Markt. Praxiseigentümer werden immer älter, verschließen sich häufig gegenüber Innovation durch Software und finden unter den jungen Zahnärzten kaum noch Nachfolger für ihre Praxen. Daher ist es dringend an der Zeit für eine neues Modell der Zahnarztpraxis, um unsere Vision zu erreichen.

 

Was waren eure größten Herausforderungen und was eure schönsten Erfolge während der Entwicklung von Lora?

Unsere größten Herausforderungen hatten alle damit zutun, dass wir sehr tief in die Wertschöpfungskette einsteigen und tatsächlich eigene Praxen mit großen Teams betreiben. Für uns Gründer sind die größten Erfolge, wenn wir positive Rezensionen unserer Patienten lesen, die sich bei uns sehr wohl fühlen und sich endlich regelmäßig und gerne um ihre Mundgesundheit kümmern.

 

Was waren die wichtigsten Weg- und Wendepunkte auf deinem Karriereweg?

Die wichtigsten Wendepunkte resultierten immer daraus, dass ich mich hinterfragt habe, ob das, was ich gerade mache und verfolge, wirklich zu meinen Interessen, Stärken und Lebenszielen passt. Mutig sein, den eigenen Weg zu gehen, egal ob das heißt zu Gründen, zu McKinsey zu gehen oder vielleicht doch noch was ganz anderes zu machen.

 

Wie wird Lora zukünftig die Beziehung zwischen Arzt und Patient beeinflussen?

Typischerweise sehen sich Zahnarzt und Patient 1-2x für fünf Minuten pro Jahr. Durch unsere App sind wir bei Lora nur einen Klick entfernt für den Patienten. Du putzt dir die Zähne und hast eine Frage? Du hast nächste Woche eine Feier und magst dein Lächeln auffrischen? Du knirscht nachts und fragst dich, ob du etwas tun solltest dagegen?

 

Findest du, dass wir mit der Digitalisierung im medizinischen Sektor von anderen Ländern abgehängt werden?

Wir haben aus meiner Sicht das beste Gesundheitssystem der Welt und eine gute Forschung. Die Grundlage ist vorhanden. Jetzt kommt es in den nächsten 10 Jahren auf Investoren und Gründer an, mutig zu sein.

 

Was ist deine schönste Erinnerung an deine Studienzeit an der EBS?

Ganz ehrlich und da versteht mich jeder EBSler: Nach der letzten Klausur des Semesters auf die Couch legen und warten, bis die Semster-Closing Party startet.

 

Was möchtest du an die jungen Gründer:innen unter den EBS Studierenden weitergeben?

(a) Don‘t talk the talk, walk the walk

(b) Entscheidet euch für ein Problem, einen Markt und ein Geschäftsmodell, für das ihr wirklich eine Leidenschaft habt. Eine Gründung ist kein 12-weeks Summer Internship, ihr werdet damit hoffentlich 5-10 Jahre eures Lebens verbringen

(c) Sammelt Erfahrungen in Tier-A Startup Teams, lernt von den besten Gründern

(d) Fangt an zu bauen. Eine Idee oder ein Pitch Deck macht euch noch nicht zu Gründern

(e) Arbeitet hart an euch selbst. Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und „Resilience“ sind die Basics.

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